Nachhaltigkeit & Kerngeschäft

Temporärer Trend oder wichtiges Handlungsfeld für die Zukunft?
Es steht außer Frage, dass die Themen Nachhaltigkeit und Corporate Social Responsibility relevante Handlungsfelder sind. Haupttreiber, die Unternehmen zur Auseinandersetztung damit bewegen, sind die NGOs, Umwelt- und Sozialverbände wie auch die Medien, die Öffentlichkeit und nicht zuletzt der Konsument. Und spätestens nachdem sich der Lebensmittelhandel selbst mit dem Thema beschäftigt und Vorgaben an seine Kernabteilungen wie Einkauf oder Eigenmarken-Entwicklung gibt, ist klar, dass es sich nicht mehr um ein Randthema handelt. In bestimmten sensiblen Sortimentskategorien, wie Fleisch und Kosmetik, die den Tierschutz betreffen oder auch bei Non-Food Artikel, wenn es um die Unterbindung von Kinderarbeit geht, gibt es klare Einkaufsvorgaben in Form von Prüfzertifikaten, die vorgelegt werden müssen und immer strenger reguliert werden.

Je größer das Unternehmen, desto intensiver beschäftigt man sich mit Nachhaltigkeit, weil auch der Druck größer ist, sei es durch die eigene Belegschaft, die Öffentlichkeit oder auch Anteilseiseigner, z. B. bei Aktiengesellschaften oder Genossenschaften.

Erfolge von Nachhaltigkeits- und Corporate Social Responsibility-Projekten lassen sich nicht immer in Geldwerten beziffern. Am beliebtesten sind Produktionsoptimierungen in Form von Energieeinsparungen, Abfallvermeidung oder reduziertem Wasserverbrauch. Die Umwelt wird geschont und man spart Geld. Auch Projekte für Mitarbeitermotivation sind bei größeren Unternehmen hoch im Kurs, schließlich nützen motivierte Mitarbeiter dem Betrieb wesentlich mehr.

Erschreckend ist jedoch, dass weniger als die Hälfte der Unternehmen nicht in der Lage sind, das Thema Nachhaltigkeit sinnvoll mit dem Kerngeschäft zu verknüpfen. Sie schaffen es nicht, ökologische, soziale und wirtschaftliche Aspekte in die Wertschöpfung und das Produkt zu integrieren – es fehlt die Strategie und die Verankerung des Nachhaltigkeitsmodells in die Organisation zur Verbesserung des Geschäftsmodells.

Natürlich sind eine Energiereduktion oder eine Einsparung in der Materialwirtschaft ein sinnvoller Schritt. Aber sie sind erst der Anfang und bilden auch nicht das gesamte Spektrum proaktiven Nachhaltigkeitsmanagements mit all seinen ökologischen, ökonomischen und sozialen Aspekten und Möglichkeiten ab.

Unsere Berater helfen Ihnen, die Verknüpfung von Nachhaltigkeit und Kerngeschäft herzustellen, indem Produkte und Wertschöpfungsprozesse überarbeitet und das Geschäftsmodell auf die Marktanforderungen der Zukunft angepasst werden. Das Ergebnis sind je nach Bereich und Modell nicht nur eine Verbesserung der Nachhaltigkeitsqualität, sondern je nach Strategie auch eine Ergebnisverbesserung in Form von erwähnten Einsparungsmöglichkeiten oder auch eine Steigerung der Vermarktungschancen durch Wettbewerbsvorteile, indem der Produktnutzen für den Konsumenten nachhaltig verbessert wird.